An den letzten beiden Wochenenden stand die Gesundheit unserer Hunde im Mittelpunkt.

Los ging es am 16. April mit einem Erste-Hilfe-Kurs Hund. Unser Staffelmitglied Christina Lichtenauer führte uns gekonnt durch Theorie und Praxis. Seit 2020 ist sie als Tierärztin im AniCura Ahlen mit den Arbeitsschwerpunkten Innere Medizin und Reproduktionsmedizin tätig. So blieb keine Frage unbeantwortet. Zunächst vermittelte sie uns das theoretische Grundwissen und nach jedem Themenblock konnten wir das Erlernte in Gruppen anwenden. Unsere Hunde ließen sich sehr geduldig ihre Vitalfunktionen messen, Verbände an Pfoten, Bauch und Kopf anlegen, mit den richtigen Handgriffen auf die Seite legen und vieles mehr. Daneben gab Christina praktische Tipps, wie wir uns mit beschränkten Mitteln im Einsatz behelfen können. So wissen wir nun auch, dass sich eine Einsatzjacke in eine stabile Trage umfunktionieren lässt.

Christina vergleicht unsere Hunde mit Leistungssportlern. Sie müssen in unwegsamem Gelände, bei jedem Wetter, in meist hohem Tempo und über einen längeren Zeitraum eine zielgerichtete Nasenarbeit leisten. Wir verlangen unseren Hunden also weit mehr als dem typischen Familienhund ab. So wie ein Leistungssportler nicht ohne seine Physiotherapeuten auskommt, sollten auch wir unsere Hunde regelmäßig durchchecken lassen.

Passend dazu stand am 22. April ein sogenanntes Präventionsseminar auf dem Programm. Johanna Zawadzki, Tierphysiotherapeutin BVFT und Cranio-Sacral-Therapeutin sowie unser Staffelmitglied Barbara Hirsch, Übungsleiterin Sport in der Prävention (DOSB) brachten uns näher, wie wir die Gesunderhaltung unserer Hunde unterstützen können. Auch hier ging es nicht ohne Theorie. Angefangen bei der unterschiedlichen Anatomie von Mensch und Hund, über rassetypische Gegebenheiten bis hin zu den potentiellen Schwachstellen in der Muskulatur führten sie uns anschaulich und verständlich durch ihre Präsentation.

Im Anschluss waren nicht nur unsere Hunde sondern auch wir gefordert. Es hatte also einen Grund, warum wir in bequemer Kleidung kommen sollten. Das fing schon beim Aufwärmen an. Am meisten Spaß machten die Übungen, bei denen auch die Hundeführer vollen Einsatz zeigen mussten. Richtig spannend wurde es dann bei dem beeindruckenden Parcours, den die beiden aufgebaut hatten. Einiges kennen wir so oder in ähnlicher Form vom Gerätetraining, anderes sprach gezielt die Tiefenmuskulatur der Hunde an, förderte die koordinativen Fähigkeiten im Team oder gehörte zum Stabilisationstraining. Offensichtlich hatte Barbara den Eindruck, dass die Hundeführer noch nicht genug getan hatten. So ließ sie uns unter den kritischen Augen unserer Hunde noch einmal so richtig recken, strecken und dehnen.

Auf dem Hirschhof in Maulbach bei Bad Münstereifel fanden wir für beide Veranstaltungen wie so oft ideale Bedingungen vor. Unser herzlicher Dank für die Gastfreundschaft und die gesamte Organisation der beiden Tage geht daher an Barbara. Nicht zu vergessen Christina und Johanna, die diese tollen Seminare erst möglich gemacht haben.

 

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