In der Nacht zum 6. Februar bebte in der Türkei sowie in Syrien mehrfach die Erde. Erschütterungen mit einer Stärke von 6,4 und 7,8 sorgten über mehrere Regionen für schwere Zerstörungen und viele Tote und Verletzte. Der BRH Bundesverband Rettungshunde e.V. BRH ist gemeinsam mit seinem Partner International Search-and-Rescue I.S.A.R. Germany in dem Katastrophengebiet im Einsatz.

Am Abend des 6. Februar flog das Einsatzteam der Partnerorganisationenen  BRH und I.S.A.R. Germany vom Flughafen Köln/Bonn in die Türkei. Das Team besteht aus 42 im Auslandseinsatz erfahrenen Experten und reiste mit 7 speziell für solche Einsätze ausgebildeten Hunden in das Katastrophengebiet. Zusätzlich leistet das Einsatzteam die vor Ort erforderliche medizinische Hilfe.

Die Teams der beiden Partnerorganisationen sind auf die Suche und Rettung von verschütteten Menschen spezialisiert. Neben den Rettungshunden kommt zusätzlich die technische Ortung in Form von Horchgeräten, Bioradar oder Sucherkameras zum Einsatz, um Menschen unter den Trümmern zu finden. Die Bergungsspezialisten kümmern sich darum, die Verschütteten aus den eingestürzten Gebäuden zu befreien. 

Kurz nach der Ankunft der deutschen Helfer hat ein Erkundungsteam seine Arbeit aufgenommen. Mitglieder einer türkischen Einsatzorganisation nahmen Klopf- und Rufzeichen wahr und informierten umgehend das eingetroffene Team. Umgehend begann das türkisch-deutsche Team, sich durch die Trümmer zu der eingeschlossenen Person vorzuarbeiten. Die Einsatzstelle sei „brandgefährlich“, so Michael Lesmeister, der die Rettungsarbeiten an der Einsatzstelle leitet. „Es muss viel abgestützt werden, da jederzeit weitere Gebäudeteile einstürzen können.“  

Die Zusammenarbeit erfolgt In enger Abstimmung mit den örtlichen Behörden. Während die ersten Helfer bereits nach Verschütteten suchen, bauen andere Teammitglieder das Basislager auf. Untergebracht ist Rettungsmannschaft in Zelten. Die mitgeführte Ausrüstung an Nahrungsmitteln, Wasser und Kraftstoff ermöglicht eine unabhängige Versorgung des Einsatzteams von zehn Tagen. 

Unabhängig von den Rettungsarbeiten ist ein Erkundungsteam des BRH Bundesverband Rettungshunde und I.S.A.R. Germany unterwegs. Nach der Erkundung kommen die Rettungshunde an den ausgewählten Schadensstellen zum Einsatz, um nach verschütteten Menschen zu suchen. Die technische Ortung unterstützt bei Bedarf, um durch die Hunde geortete Verschüttete genau zu lokalisieren. Wird eine überlebende Person gefunden, übernehmen die Bergungsexperten des Teams die Einsatzstelle. Sie arbeiten sich mit Aufbruchhämmern, Betonkettensägen, Trennschleifern und Kernbohrgeräten durch die Trümmer. Ist der Zugang zur verschütteten Person freigelegt, wird sie geborgen und an die Mediziner zur Erstversorgung übergeben.

Der Einsatz wird aus dem Internationalen Lagezentrum ILZ im  Training Center Retten und Helfen TCRH Hünxe koordiniert. Um dies zu ermöglichen, ist das ILZ mit modernster Technik ausgestattet, das von der ersten Minute an die zuverlässige Kommunikation mit den Einsatzkräften vor Ort und den verschiedenen Behörden sowie allen anderen am Einsatz Beteiligten gewährleistet.

Die Einsatzkräfte des BRH Bundesverband Rettungshunde sind unter dem Dach von I.S.A.R. Germany seit 2007 durch die UN-Unterorganisation INSARAG als Medium Search and Rescue Team für internationale Rettungseinsätze zertifiziert. Unterstützt wird der Einsatz von der „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern“ und der Aktion Deutschland Hilft.

Weitere und laufend aktualisierte Informationen finden Sie auf den Internetseiten der Partnerorganisationen Bundesverband Rettungshunde e.V. und I.S.A.R. Germany.

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